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Check In mit Stephan Bode @Schwarzwald Panorama

TUTAKA Check In Mit Stephan Bode

Name: Stephan Bode
Beruf: Geschäftsführender Inhaber SCHWARZWALD PANORAMA
Kontakt: Stephan Bode
Intro: Das SCHWARZWALD PANORAMA in Bad Herrenalb ist ein Hotel für Urlaubsreisende und gleichzeitig mehrfach ausgezeichnetes und sehr beliebtes Tagungshotel. Die Mitarbeitenden im SCHWARZWALD PANORAMA, kurz SchwaPa, leben nachhaltiges Bewusstsein: Sie begegnen den natürlichen Ressourcen mit Respekt und Achtsamkeit. “Global Denken – regional Handeln” lautet das Motto, mit welchem Geschäftsführer und Inhaber Stephan Bode tagtäglich mit seinem Team inspiriert. Er sieht sein Unternehmen als Organismus auf unserem „Gastgeber“ Erde, welches keine Schäden hinterlassen soll. Was es dafür braucht und was bereits im klimaneutralen 4-Sterne Superior Hotel getan wird, findest Du in diesem #CheckIn mit Stephan Bode heraus.

Tutaka-Check-in-mit-Stephan-Bode-Schwarzwald-Panorama-Portrait

Lieber Stephan, Hotels & Nachhaltigkeit sind …
… für uns ein Teil der Lösung. Nachhaltigkeit ist für uns Selbstverständnis, Verpflichtung und Ansporn zugleich. Eine intakte, gesunde Umwelt ist Grundvorausetzung für alles natürliche Leben sowie sinnvolles Wirtschaften.     

Von Ruland’s Thermenhotel zum SCHWARZWALD PANORAMA in nur fünf Monaten. Was hat dir im Thermenhotel gefehlt? Was wolltest Du (zum Besseren) ändern? Kurzgesagt: Alles hat gefehlt! Allerdings, das muss ich einräumen: Der Corpus des ehemaligen Thermenhotels und auch der Standort waren und sind sehr gut. Die externen Eigenschaften galt es von innen heraus zu füllen. Wichtig von Beginn an: Wir haben die Mitarbeiter:innen zum Thema Nachhaltigkeit geschult und gefördert. In diesem Prozess haben auch einige Mitarbeitende das Hotel verlassen, die Mehrheit ist jedoch geblieben. Heute ist das SCHWARZWALD PANORAMA ein sehr starkes Haus, welches sich – gerade während der Pandemiezeiten – als widerstandsfähig erwiesen hat. Das Miteinander und Füreinander unseres Teams, jedoch gleichermaßen auch ein gewisser Anspruch an unsere Gäste und Gästinnen, sorgen dafür, dass wir alle unsere Umgebung und damit ebenso den Aufenthalt nachhaltig gestalten. Heute sind wir nicht nur Leuchtturm unserer Region, sondern Trendsetter unserer Branche und mehrfacher Preisträger unterschiedlichster nationaler und internationaler Auszeichnungen rund um das Thema Nachhaltigkeit. 

Ihr bietet nicht nur schöne Urlaubserlebnisse, sondern auch Green Meetings an. Was sind eigentlich Green Meetings? Welche Maßnahmen machen ein Green Meeting aus? Green Meetings richten sich an Unternehmen, die ihre Events und Tagungen ganzheitlich nachhaltig gestalten möchten. Die Umsetzung reicht vom Ausgleich des CO²-Fußabdrucks durch zertifizierte Partner:innen, von Essen und Trinken in Bio-Qualität, über nachfüllbare Textmarker, Cradle-to-Cradle-zertifizierte Teppiche bis hin zu dem Verzicht auf Papier und die Nutzung modernster Technik. Ein schönes Angebot ist auch unser Naschgarten, in welchem Gäste regionale Superfoods direkt vom Strauch genießen können. Die genannten Möglichkeiten werden alle sehr gut angenommen und behutsam weiterentwickelt.

Bei euch im Hotel wird der Begriff der “Resonanzkultur” geprägt. Er findet Eingang in eure tägliche Arbeit und euer Selbstverständnis. Was bedeutet dieser Begriff für dich und das SCHWARZWALD PANORAMA? Resonanz bedeutet miteinander in Kontakt sein, miteinander schwingen. Es bedeutet geben und nehmen. Und es geht um horizontale und vertikale Verwurzelung. Es geht in erster Linie darum, mit sich selbst und seiner Umwelt in Resonanz/Kontakt zu gehen. Daraus können dann über das eigene Wirken widerstandsfähige, gesunde, nachhaltige Unternehmens- und Lebenswelten entstehen. Durch die Manifestation, über eine eigens dafür geschaffene Stabsstelle, sind wir im SchwaPa nahezu durchdrungen mit nachhaltigem Bewusstsein. Weit mehr als 350 konkrete Maßnahmen sind mittlerweile in unserem Umwelttagebuch verankert und Bestandteil unsere Wertschöpfungskette. Durch dieses konzentriert nachhaltige Wirken trägt unser Unternehmen jeden Tag ein wenig dazu bei, dass Mutter Erde sich ein bisschen mehr regenerieren kann. Im Umkehrschluss kommen mehr und mehr Urlaubsgäste und Firmenveranstaltungen zu uns, die Teil unserer Wertegemeinschaft sind und mich und immer öfter auch Stephanie Schiessl – sie ist bei uns für die Entwicklung nachhaltigen Bewusstseins verantwortlich – für Impulsvorträge oder Workshops buchen. Somit sind wir ein äußerst sinnvoller und leistungsfähiger Impulsgeber für alle Menschen und Unternehmen, die mit uns in Verbindung kommen.   

Ihr bietet euren Gästen und Gästinnen an, den CO²-Ausstoß ihres Aufenthaltes zu kompensieren. Wie wird das auf- bzw. angenommen? Welche Fragen werden an Euch zurückgespielt? Unsere Gästinnen und Gäste sind bereits sehr sensibilisiert, was das Thema Nachhaltigkeit angeht. Sie nehmen schnell wahr, in welchen Bereichen wir etwas tun. Ich würde sagen, dass max. 5% aller Menschen, die für einen Aufenthalt in unser Hotel kommen, keine Inspiration zum Thema Nachhaltigkeit mitnehmen. Die überwiegende Mehrheit nimmt Ideen und Impulse mit nach Hause. Die Gästinnen und Gäste bekommen verschiedene Tools an die Hand. Bspw. können sie den CO²-Abdruck ihrer Übernachtung ausgleichen, müssen sie aber nicht. Außerdem bieten wir grüne Hausführungen und haben wirklich fast überall in unserem Hause kleine Impulse für unser Herzensthema. Denn jede und jeder kann das tun, was im eigenen Rahmen möglich ist. Wir sprechen alle an und möchten so unseren gesellschaftlichen Beitrag leisten. Insbesondere möchten wir zeigen, dass Wirtschaft und Gemeinwohl auf einem nachhaltigen Fundament sehr gut gedeihen können. Und wir sind wirtschaftlich sehr erfolgreich!

Tutaka-Check-in-mit-Stephan-Bode-Schwarzwald-panorama-Naschgarten-Nahaufnahme

Ein Naschgarten, mind. 90% Bioqualität aller Speisen und Getränke, E-Ladestationen, Achtsamkeit und Yoga: in Sachen Nachhaltigkeit setzt ihr an jeder Stellschraube an. Wie schafft ihr es, eure Mitarbeitenden auf den Weg mitzunehmen und zu motivieren? Tatsächlich freut es uns sehr, dass viele unserer Mitarbeitenden gerade aufgrund unseres gelebten Nachhaltigkeitsanspruchs zu uns gekommen sind. Ich persönlich lebe das Zitat von Mahatma Ghandi: “Sei Du selbst die Veränderung, die du dir wünschst, für diese Welt.” Ich möchte und kann keinen anderen Menschen ändern, sondern will mehr Inspiration sein, sich durch eigene Motivation zu entwickeln und Verhaltensweisen zu hinterfragen, welches dann im besten Fall zur Veränderung führt. In unseren regelmäßigen Meetings wird das Thema Nachhaltigkeit immer wieder aufgegriffen und transportiert. Hier ist es besonders wichtig, transparent zu sein und bei möglichen Ängsten und Sorgen zu vermitteln. Unsere Mitarbeitenden sollen durch Selbsterkenntnis und Selbsterfahrung dem Thema Nachhaltigkeit nähergebracht werden. Wenn das Thema einmal verstanden wurde, kann man nicht mehr zur Unwissenheit zurückkehren. Durch Stephanie lernen wir kontinuierlich dazu und sie macht uns auf Maßnahmen aufmerksam. Wir beeinflussen uns alle gegenseitig und haben Werte für uns definiert, die wir in allen Bereichen leben. Wir gehen auf Lieferant:innen zu und setzen Maßstäbe, die es einzuhalten gilt, um weiterhin partnerschaftlich mit uns zusammenzuarbeiten.

Außerdem können unsere Mitarbeitenden kostenlos an unseren Angeboten, wie z.B. Fastenkuren, Massagen oder anderen Selfnessangeboten teilnehmen. Es geht mir speziell darum, unsere Mitarbeitenden auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, ergänzend zu den vielen anderen bekannten Themen, zu unterstützen. Wir wollen ganzheitlich fördern und fordern.  Darüber hinaus gibt es jede Menge Schulungen (sogar im Bereich Mülltrennung, denn wir trennen hier in 14 Stoffe) oder Ausflüge zum nahegelegenen Biohof. Zusätzlich haben wir in diesem Jahr eine Resilienz-Trainerin für Mitarbeitende eingestellt. Also wieder eine neue Position in unserer Branche, quasi erfunden und geschaffen. Wir wünschen uns, dass unsere Teammitglieder durch zusätzliche Methoden und Instrumente an der Hand noch mehr Impulse mitnehmen, dadurch wiederum an andere weitergeben und selbst mehr in ihre Kraft kommen.

Das SCHWARZWALD PANORAMA hat in 2030…
…  zunächst haben wir bis ca. Ende 2023 komplett neue Zimmer! Diese sollen zu 100% Cradle-to-Cradle inspiriert sein und somit Teil einer neuen Wirtschaftsweise, nämlich der Circular Economy. Die Zimmer wird es in drei Ausführungen geben: “Waldklang”, “Falkenstein” und “Bohemian”. Alle Materialien sind und werden Teil eines in sich geschlossenen Kreislaufs sein. 2024/2025 steht eine erneute Gebäudeertüchtigung und weitere Integrationen erneuerbarer Energien an. Womit wir dann hoffentlich nicht nur klimaautark, sondern auch klimapositiv wären. 2030 sind wir dann meinen inneren Bedürfnissen folgend tatsächlich ein Ort geworden, der beispielgebend für “sinnvolle Lebens- und Arbeitswelten“ steht. Das SCHWARZWALD PANORAMA wirkt dann sowohl für Mitarbeitende, Gäste, Mutter Erde mit allem Leben und die Wirtschaft gleichermaßen sinngebend, ist Energiegeber und Quell für mehr Lebensqualität & Lebensfreude – und dabei international als Impulsgeber bekannt sowie mit einer hohen internationalen Anziehungskraft ausgestattet.

Mit wem sollten wir unbedingt auch mal einchecken? An dieser Stelle möchte ich gerne Heiko Rittweger nennen. Er ist Inhaber der Werbeagentur Rittweger und Team. Mit seinem Unternehmen unterstützt er Betriebe bei der nachhaltigen Entwicklung und dem Cradle-to-Cradle und Life-Cycle Produktdesign. Ich kenne ihn bereits seit 20 Jahren. Seitdem inspirieren und unterstützen wir uns gegenseitig.

Lieber Stephan, herzlichen Dank für dieses äußerst inspirierende #CheckInMit___ !

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Über komodea

Bei komodea setzen wir uns dafür ein, den Wandel zu einer nachhaltigen Zukunft durch die Transformation des Einkaufs voranzutreiben. Wir sind davon überzeugt, dass der Schlüssel zu einer zukunftsorientierten Gesellschaft in der Art und Weise liegt, unter welchen Bedingungen wir produzieren, handeln und konsumieren.

Deshalb konzentrieren wir uns darauf, Einkäufer:innen zu unterstützen, Produkte nach ihrem ökologischen Fußabdruck zu bewerten, bewusster einzukaufen und Abfall und Emissionen in der gesamten Lieferkette zu reduzieren.