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Das Hotelbett aus Massivholz

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Neuer Maßstab für gesunden Schlaf

Ein Interview mit Peter Grube von Biobett Manufaktur

Lieber Peter, seit über 20 Jahren gehst du – mit deiner Firma – einen besonderen Weg. Regionaler Bezug von Rohstoffen, Fertigung in Deutschland, Kreation von Innovationen. Kannst Du uns bitte etwas zum Anfang deiner bzw. eurer Geschichte erzählen?
Eigentlich war mein Bruder der Grund: Er hatte damals alle Schrauben aus seinem Bett gedreht, weil er metallfrei schlafen wollte. Das war natürlich nicht stabil. Da er kurz darauf Geburtstag hatte und ich kein Geschenk, habe ich ihm ein metallfreies Bett gebaut. Schließlich bin ich Tischler! Dabei habe ich bemerkt, wie genial Steckverbindungen sind. Seit dem ersten Prototypen vor über 20 Jahren ist aber viel passiert und die Steckverbindungen haben wir immer weiter optimiert.

Vom Entwurf bis zur Produktion. Wie viele Schritte sind das? Wie sieht der Herstellungsprozess eines Massivholzbettes aus? Eine kurze Beschreibung wäre klasse.
Zuerst ist da die Idee. Die wird in Form einer groben Skizze zu Papier gebracht. Danach zeichnen wir das Bett am PC in einem 3D-Programm. Wenn die Zeichnung steht, stimmen wir uns noch einmal mit den Kund:innen ab, ob alles aussieht wie in der Vorstellung und die Maße stimmen. 

Dann geht es ans Bauen. Zunächst suchen wir ein schönes, stimmiges Stück Holz aus. Das ist wichtig, denn es ist hinterher für das Erscheinungsbild entscheidend. Je nach Kundenwunsch benutzen wir am liebsten heimische Holzsorten wie Buche oder Eiche, aber wir bieten zum Beispiel auch Zirbenholz an. Dann kommt das Holz in die Werkstatt und wird bearbeitet. 

Das sind nun sehr viele kleinteilige Schritte. Zum Fertigungsprozess gehören zum Beispiel der Zuschnitt und die Feinarbeit auf unserer CNC-Maschine. Am Ende bekommt das ganze Bett eine Schutzschicht aus natürlichem Öl. 

Wer es genauer wissen und uns bei der Entstehung eines Biobetts in der Werkstatt begleiten möchte, kann unserem Tischlergesellen Mario dabei auf YouTube zusehen.

TUTAKA Marktplatz Biobett von Peter Grube


Eure Hotelbetten sind frei von leitenden Metallen, aus regionalen Hölzern gefertigt, fördern das natürliche Raumklima und bieten gleichzeitig maximale Stabilität sowie Langlebigkeit durch das innovative Stecksystem. Eine ganzheitlich nachhaltige Produktidee. War der Anspruch schon immer so hoch? Was sind eure (großen) Herausforderungen?

Anders als bei individuellen Kund:innen-Anfragen bedarf es im Gastgewerbe höhere Stückzahlen zur Ausstattung von Hotelzimmern. In eurer Manufaktur steht das Handwerk im Fokus und ihr seid damit weit entfernt von Massenproduktion. Wie vereint ihr die beiden Ansprüche? Was müssen Hotels/ Hoteliers möglicherweise beachten, wenn sie bei euch bestellen?
Wir sind zwar eine kleine Tischlerei, aber da wir sehr modern ausgestattet sind, haben wir kein Problem mit hohen Stückzahlen. Wenn es zu größeren Aufträgen kommt, stellen wir sozusagen auf Serienfertigung um. In dieser Zeit werden andere Aufträge zurückgestellt. Damit können wir sogar 50 oder 100 Betten in relativ kurzer Zeit bauen. Natürlich muss trotzdem über die Lieferzeiten gesprochen werden. Mit 6 Wochen muss schon mindestens gerechnet werden, wenn die Stückzahlen größer werden. Im persönlichen Gespräch können wir am besten herausfinden, wie schnell wir die individuelle Bestellung umsetzen können.

Warum eignen sich Biobetten gut für das Hotelgewerbe?

Nicht nur das Bett ist entscheidend für gesunden Schlaf im Hotel. Welche Produkte und Rahmenbedingungen sind aus deiner Sicht ebenso wichtig?
Natürlich muss man auch gut und bequem liegen, deshalb bieten wir ein komplettes Bett-Konzept an. Wir fertigen einen metallfreien Automatikrost aus natürlichen Materialien, der für jedes Gewicht geeignet ist. Zusammen mit unserer Biobett-Matratze aus 100 Prozent Naturkautschuk schläft man darauf wie ein Engelchen. Insgesamt verfolgen wir den Grundsatz, den Schlafplatz so natürlich wie möglich zu halten. Das gilt für alles, was uns umgibt. Zum Beispiel für Textilien und Möbel, die können etwa durch Ausdünstungen ebenso Einfluss auf unseren Schlaf haben. 

Und dann wären da noch technische Geräte wie Handys, auf die man im Schlafplatznähe am besten komplett verzichten sollte – auch, wenn das manchmal schwerfällt.

Zusammenfassend gesagt: Gesunder Schlaf ist …

Zu guter Letzt: Welche weiteren geplanten Produkte habt ihr in der Pipeline und dürfen schon verraten werden?
Es wird bald noch eine Strohmatratze geben. Das ist eine Kombination aus Strohkern und Naturkautschuk. Außerdem tüftel ich schon länger an weiteren steckbaren Möbeln. Generell sind wir immer auf der Suche nach Inspiration für neue innovative Ideen, zum Beispiel bei unseren Reißverschlüssen, dem einzigen Bestandteil unseres Schlafkonzepts, der bisher nicht in den Kreislauf der Natur zurückgeführt werden kann. Vielleicht haben wir dafür bald eine Lösung, aber ich will noch nicht zu viel verraten.

TUTAKA Marktplatz Biobett von Peter Grube


Wir schließen ab mit einer Referenz der lieben Uta Janbeck, die wir ebenfalls schon für unsere Serie Check In Mit begeistern konnten und die mit Euren Betten mehr als zufrieden ist:
»Wir haben die Betten seit Frühjahr diesen Jahres in unserer Ökopension im Einsatz und nie so viele positive Resonanz gehabt. Die Betten vorher waren auch schon klasse und ohne Beschwerden. Aber so viele Komplimente für guten Schlaf, das war echt auffällig.«

Vielen Dank. Ausgeschlafene Gäste sind das beste Kompliment für uns!

Und vielen Dank an Dich, lieber Peter, für deinen wichtigen Beitrag und das nette Interview!

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